Dieser Beitrag entstand durch eine kreative Anregung. Wenn auch du ein Thema hast, über das du hier etwas lesen willst, sag mir Bescheid.
Der letzte Artikel beschäftigte sich mit den Dingen, die ich von der Arbeit mit Menschen mit sehr viel Geld (engl. high net worth individuals oder auch HNWI) über deren Art zu Leben und deren Gewohnheiten lernen konnte.
Ein spannendes Feedback zu diesem Artikel war, dass es zwar schön ist zu wissen, welche Angewohnheiten diese HNWI haben, aber es auch spanned oder sogar viel spannender wäre zu wissen, welche Art der Lebensführung und welche Angewohnheiten diese Menschen denn überhaupt erst zum HNWI gemacht haben.
Da ich diese Frage selbst Kunden nicht so oft stelle, habe ich die vergangenen Tage zum Telefon gegriffen und einfach mal nachgefragt. Daraus sind die folgenden Angewohnheiten und Geschichten zusammen gekommen.
Gefragt habe ich nur HNWI, die das in erster oder zweiter Generation sind, also entweder selbst „bei Null“ angefangen haben, oder den Erfolg ihrer Eltern von „Null auf Hundert“ bewusst mitbekommen haben.
Alles was weiter zurück liegt ist oftmals zu verklärt (die Geschichte vom reichen schwer arbeitenden Urgroßvater, etc).
Die Meinung von Verwandten und Familie ignorieren und stattdessen auf ausgewählte Freunde und externe Berater hören
Ein großer Teil derjenigen, die ich befragt habe, meinten, dass sie die Meinung ihrer Familie und anderer Verwandten zum ihrer Geschäftsidee oder ihrem Weg zum Erfolg nahezu komplett ausgeblendet haben. Rückwirkend begründen sie das so, dass Familienmitglieder einem zwar nahe stehen, aber von dem Thema in den meisten Fällen keine wirklichen Experten in ihrem geplanten Business waren, und deshalb dieses Feedback hauptsächlich aus Bauchgefühl und persönlicher Unsicherheit bestand.
Stattdessen haben sie, wo vorhanden, Freunde, die sich entweder mit dem gleichen Geschäftsmodell oder zumindest schon einmal mit dem Aufbau eines Unternehmens beschäftigt haben stärker mit einbezogen. Ungefähr zwei Drittel sagten auch, dass sie bereits in den ersten zwei Jahren viel externe Beratungsleistung eingekauft haben, man hierbei aber aufpassen müsse, nicht zu unselbständig zu werden.
Mit dem Geld anderer Leute arbeiten
Die überwiegende Mehrheit der befragten HNWI hat von Anfang an das Geld anderer Leute dazu benutzt um ihr Business an den Start zu bringen.
Geld anderer Leute meint hier aber weniger irgendwelche Venture Capital Firmen sondern klassische Wege wie die eigene Immobilie zu beleihen oder einfach mal für ein paar Monate die Kreditkarte und den Dispokredit bis ans Limit auszureizen.
Sicherlich sind gerade die beiden letztgenannten Varianten wenn man sich die dafür fälligen Zinsen anschaut „teures Geld“, aber zielgerichtet eingesetzt ließen sich dabei die richtigen Skaleneffekte erzeugen. Damit das aber nicht in der Schuldenfalle endet, haben fast alle, die gesagt haben sie hätten das genutzt auch gesagt, dass sie vorher gelernt haben, wie man mit Geld umgeht, was uns zum nächsten Punkt führt.
Finanzielle Bildung
Fast alle, die gesagt haben, dass sie das Geld anderer Leute zum starten benutzt haben, erwähnten auch, dass sie bevor sie überhaupt angefangen haben den ersten Schritt in ihrem Business zu tun, sich Zeit genommen haben um zu lernen wie Geld, unser Finanzsystem und unser Wirtschaftssystem überhaupt funktionieren.
Größtenteils war das durch Bücher (und bei der jungen Generation durch Videocontent), manche haben sich aber auch einen Finanzcoach ins Haus geholt, der ihnen die wichtigsten Grundlagen und Begriffe beigebracht hat.
Single sein
Komplett außerhalb des Radars hatte ich den Vorteil, den fast alle HNWI erwähnten, dass sie in der entscheidenden Zeit ihres Businessaufbaus Single waren (also weder verheiratet, noch verpartnert, noch in einer festen oder gar lockeren Beziehung).
Von allen, die diese Antwort gaben, waren die meisten freiwillige Singles und auch überraschend viele gaben an, sich absichtlich von ihrem damaligen Partner/ihrer damaligen Partnerin getrennt zu haben, weil sie für sich ganz klar gesehen hatten, dass sie entweder die Partnerschaft/Ehe/Beziehung oder das Business vernachlässigen müssten und dann der daraus entstehende Stress wieder einen Einfluss auf das andere hätte (bei Streit in der Beziehung sind die Gedanken nicht beim Business vs. die Sorgen vom schlecht laufenden Geschäft trägt man mit nach Hause in die Beziehung und es erzeugt Spannung und Unsicherheit).
Insbesondere HNWI Frauen (die einen immer größeren Teil meines Kundenkreises ausmachen) ordneten diesem Punkt eine besonders hohe Bedeutung zu und meinten, sich während der Aufbauphase von ihrem Partner/ihrer Partnerin getrennt zu haben sei eine der besten Entscheidungen ihres Lebens gewesen. Insbesondere wenn der/die (ehemalige) Partner bzw. Partnerin auch selbständig oder gar Unternehmerin oder Unternehmer war, habe sich diese Trennung sehr positiv ausgewirkt.
Zudem sahen (Frauen wie Männer) den Vorteil des Singlelebens darin, später bei eintretendem Erfolg Zugang zu einem weit besseren Angebot an potenziellen Partnern zu haben als zum aktuellen Lebenszeitpunkt.
Einen eher geringen Vorteil sehen die HNWI aber in den geringen Kosten, die ein Singleleben mit sich bringt (kein Geschenke für den Partner, etc.). Der Vorteil liege im freien Kopf.
Penible Buchführung („Haushaltsbuch“) und unter den eigenen Verhältnissen leben
Erstaunlicherweise hatten viele der Befragten schon bevor sie zum HNWI wurden eine ganz genaue Einnahmen- und Ausgabenplanung, in der jede Tankfüllung, jeder Kaffee im Einwegbecher und jeder Euro Trinkgeld penibel in einem Haushaltsbuch, einer Excelliste oder (bei den jüngeren) einer App vermerkt wurde. Diese Angewohnheit haben die HNWI auch bis heute beibehalten, auch wenn es eigentlich nicht mehr zwingend nötig wäre.
Den Vorteil sehen sie darin, dass man einen anderen Bezug dazu hat, wenn man sieht was einen der tägliche Kaffee im Einwegbecher im Jahr (oder gar auf Lebzeiten) kostet, als wenn man die einmalige Ausgabe betrachtet.
Setzt man dann diesen Betrag in Gedanken als Investition ins eigene Business ein und rechnet aus, was das über Jahre an zusätzlicher Rendite bringt, fällt die Einschränkung gewisser unnötiger Ausgaben gleich viel leichter.
Die meisten HNWI, die das Thema penible Buchführung ansprachen, erwähnten auch, dass es sehr vorteilhaft war, nicht gleich zu Beginn des eintretenden Erfolges der Versuchung zu erliegen, den neuen Reichtum zur Schau zu stellen oder in das nächstgrößere Haus zu ziehen oder den teuren Sportwagen zu kaufen. Ein paar Jahre unter den eigenen Möglichkeiten zu leben habe das Vermögenswachstum in ungeahnter Weise beschleunigt, da wir alle den Zinseszinseffekt unterschätzen.
Sexuelle Enthaltsamkeit
Auch dieser Punkt war eine komplette Überraschung meiner Recherche.
Ob dieser Effekt mit dem oben beschriebenen Punkt des Singlelebens in Verbindung steht blieb unklar, aber sowohl Männer als auch Frauen erwähnten gleichermaßen, dass es für sie von „nicht zu unterschätzendem Vorteil“ (Zitat einer HNWI) war, auf die körperlichen Freuden, sowohl mit anderen als auch für sich selbst in der entscheidenden Zeit des Businessaufbaus zu verzichten. Oftmals kam diese Aussage in Verbindung mit dem Thema der persönlichen Energie.
Männliche HNWI, insbesondere der jüngeren Generation, nannten zudem auch mehrfach, dass es ihnen sehr stark geholfen habe, den Konsum von Pornographie im Internet komplett einzustellen, während sie an ihrem geschäftlichen Erfolg arbeiteten.
Lernen wie Unternehmensgründung und -führung funktioniert
Eine sehr große Zahl derjenigen, die zum ersten Mal in der Familiengeschichte in eine Selbständigkeit starteten oder ein Unternehmen gründeten, haben sich vorher Hilfe geholt um genau das zu lernen.
Während die ältere Generation eher auf Dinge wie unbezahlte Praktika oder zeitlich befristete Jobs als Assistenz der Geschäftsführung gesetzt hat um sich dieses Wissen anzueignen, hat bei der jüngeren Generation ein zunehmender Wechsel in Richtung Business Coaching und Mentoring stattgefunden. Diese jüngere Generation beklagt aber gleichzeitig auch, dass die Qualität dieser Angebote sehr durchwachsen ist und es teilweise mehr Glück als Wissen ist, hier an den richtigen Anbieter zu geraten.
Als ungefähren Durchschnittswert liegt die verbrachte Zeit in Praktika oder Assistenzjobs bei zwei bis drei Jahren, in der Coaching oder Mentoringgruppe bei 12 bis 18 Monaten.
Lange und detailliert über die Geschäftsidee nachdenken, dann erst mit 100% Einsatz starten
Dieser Teil der Unterhaltungen war mit am spannendsten, da genau dieser Punkt in (fast) jedem Gespräch zur Sprache kam, und die wenigen, die es nicht nannten ganz offen zur Erkenntnis kamen, dass es einfach „Glück“ war, die richtige Idee gewählt zu haben und dass dies, im Nachhinein betrachtet, durchaus hätte schief gehen können.
Die überwiegende Mehrheit der HNWI hat sich vorher detailliert damit auseinander gesetzt, ob das gewünschte Unternehmen zur eigenen Persönlichkeit und zu den Lebenszielen (siehe nächster Punkt) passt. Um das aber zu wissen muss man sich selbst als Mensch sehr gut kennen, und wissen, was man eigentlich möchte und was nicht, welche Aufgaben einem liegen und welche man am liebsten sofort loswerden würde.
Hat man zum Beispiel keine Lust mit Kunden zu reden, ist ein Einzelhandelsgeschäft in dem man selbst hinter der Kasse steht eher ungeeignet.
Mit am häufigsten kamen als Kriterien zur Sprache:
- Will ich das was ich jetzt beginne auch noch in 5, 10 oder 20 Jahren machen?
- Macht es Spaß und ist es nicht nur des Geldes wegen?
- Gibt es dafür auch langfristigen Bedarf? bzw.
- Gibt es überhaupt Kunden die das brauchen?
Interessant war in diesem Zusammenhang auch, dass sich bei einer recht großen Mehrheit gezeigt hat, dass das was sie heute machen fast nichts mehr mit dem zu tun hat, mit dem sie angefangen haben, aber dass sich durch diesen Anfang Geschäftsmodelle entwickelt haben, die vorher noch gar nicht absehbar waren, sei es weil Kunden die Anforderungen geändert haben oder man durch dieses Business in ein gewisses Netzwerk kam aus dem dann eine Änderung der Idee entstand.
Als ungefähre Zeit für die Ideenfindung und das Gefühl der Sicherheit, dass genau diese Sache „das Richtige“ ist, wurden meist Zeiträume zwischen 6 und 12 Monaten genannt, die es braucht, bis das ganze ausgereift ist. Nur ganz wenige HNWI haben einen „Schnellschuss“ gemacht und nach ein paar Tagen Überlegung etwas gestartet. Wo das passierte, war das meist einer gesonderten Situation im Markt geschuldet, also z.B. ein Modell das nur funktioniert, wenn man „jetzt gleich“ beginnt, da der Markt begrenzt und sonst der Wettbewerb zu schnell ist.
Erst das Lebensziel, dann das Business
Eine überwiegende Mehrheit der HNWI hatte bevor es ans Geldverdienen ging eine sehr genaue Idee davon, wie das zukünftige Leben einmal aussehen sollte und in die detaillierte Ausarbeitung dieser „Lebensidee“ oft mindestens genauso viel Zeit investiert, als in die Findung der Geschäftsidee.
Eine Kundin fasste es recht treffend zusammen:
Wenn du nicht das Ziel hast, Millionärin zu werden, ist es viel schwieriger Millionärin zu werden. Und die meisten Menschen haben nicht das Ziel, sondern höchstens den Traum oder den Wunsch.
Während einige ältere HNWI etwas geführt haben, dass sie „zukünftiges Tagebuch“ nannten, also gewisse Tage in ferner Zukunft schon schriftlich fixierten bevor sie überhaupt stattgefunden haben (z.B. mit 25 ihren 40. Geburtstag), ist für viele jüngere HNWI ein Visionboard ein beliebtes Mittel zum sich damit zu beschäftigen, wie das zukünftige Leben einmal aussehen soll.
Diese Planung geht dann Hand mit dem „nicht nur fürs Geld arbeiten“ aus dem vorherigen Punkt, denn es gibt eine innere Motivation, für was man jetzt genau unterwegs ist.
Sich helfen lassen und nach Hilfe fragen
Von sehr vielen HNWI wurde genannt, dass sie sich gleich von Anfang an bei sehr vielen Dingen von ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis haben helfen lassen und sich nicht davor gescheut haben, nach Unterstützung zu fragen.
Dabei ging es meist nicht um finanzielle Unterstützung, sondern entweder um eine unabhängige Meinung oder um die Übernahme von Aufgaben, die andere einfach besser konnten. Der größte Teil dieser Hilfsangebote aus dem Freundeskreis lief ganz ohne Bezahlung ab, sondern durch einfachen Tausch von Talenten (z.B. du gestaltest mir meine Powerpoint Folien weil du mehr grafisches Talent hast, dafür komme ich am Wochenende zum Rasen mähen vorbei).
Ein großer Trugschluss, den viele HNWI zugeben gemacht zu haben ist in diesem Zusammenhang zu glauben, dass sie so viele Dinge einfach selbst machen „müssen“, weil andere davon ja keine Ahnung haben oder es nicht gut genug wird, wenn es jemand anderes macht. Gerade in der Anfangszeit des Unternehmens war dieser Trugschluss sehr stark, mit zunehmender Zeit im Geschäft war es für viele immer leichter zu fragen.
Feste Arbeitszeiten, egal wie viel oder wenig zu tun ist
Ein ebenfalls recht überraschender Punkt war das setzen von festen Arbeitszeiten und einem sehr geregelten Tagesablauf.
So erwähnten fast alle HNWI, dass sie anfangs (und einige auch noch jetzt) eine feste Anzahl von Stunden pro Tag für sich zum arbeiten einplanten.
War am Ende der Arbeitszeit die Arbeit noch nicht fertig, ging es eben am nächsten Tag weiter, war vor Ablauf der Arbeitszeit das Tagessoll schon erfüllt, suchte man sich eben zusätzliche Arbeit um die Stunden sinnvoll zu nutzen.
Nur ganz wenige sagten, dass sie regelmäßig „Überstunden“ machten oder „die Nacht durcharbeiteten“ und rückwirkend bewerten die meisten das so, dass es keinen Vorteil für das heutige Leben gebracht hätte und sie eher die verloren gegangenen Stunden Sozialleben vermissen.
Zwischen dem toten Pferd und dem Next Shiny Object Syndrom unterscheiden zu können
Eine Weisheit der Dakota-Indianer lautet:
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab.
Gleichzeitig haben viele sogenannte „Scannerpersönlichkeiten“ den Drang, immer schnell etwas neues probieren zu müssen, meist aus FOMO (fear of missing out, der Angst etwas zu verpassen). Manchmal wird hier auch selbst vorgeschoben, das aktuelle Pferd sei ja doch schon tot und man müsste etwas anderes machen.
Viele HNWI erwähnten, dass es ihnen hier geholfen habe genau zu wissen ob ihr Pferd wirklich tot sei oder ob das eigene Gehirn nur gerade von etwas neuem abgelenkt wird, für das es sich nicht lohnt vom Sattel zu steigen.
Nebenher eine zweite (aber keine dritte) Karriere aufbauen
Entgegen der Annahme, dass HNWI dadurch erfolgreich geworden sind, dass sie in einem bestimmten Business 100% gegeben haben, erwähnen viele, dass es für sie viel förderlicher war, ca. 80% ihrer Energie und ihres Geldes in ein Hauptbusiness zu investieren und 20% in ein anderes Geschäftsmodell.
Die größten Vorteile bestünde in dem viel größeren Netzwerk, was sich dadurch ergibt, wenn man nicht nur in der eigenen „Filterblase“ unterwegs ist. Daher war bei über der Hälfte der HNWI das zweite Business nur entfernt mit dem ersten Business verwandt (z.B. gründete ein Restaurantbesitzer nebenher einen Kochbuchverlag, der dann sogar erfolreicher lief als das Restaurant, oder ein Autohausbesitzer wurde „nebenher“ Verkaufstrainer).
Komplett verneint wurde von den HNWI, dass man am Anfang drei oder mehr Geschäftsmodelle parallel betreiben solle, hier würde man „von jedem etwas aber nichts richtig“ machen.
Ein kleines aber feines privates Netzwerk an Freunden
Nur die wenigsten der HNWI mit denen ich gesprochen habe hatten ein übermäßiges Sozialleben oder einen ständig wachsenden oder unüberschaubaren Freundeskreis.
Statt „hunderten“ Bekannten und jeden Abend einer anderen Freizeitbeschäftigung zu widmen investierten die HNWI ihre Zeit des Soziallebens in vergleichsweise wenige aber dafür intensivere Verbindungen, die Potenzial hatten ein Leben lang (oder zumindest ein paar Jahre) zu bestehen und sich gegenseitig zu bereichern (wobei „bereichern“ hier nicht in erster Linie monetär gemeint ist, sondern eher in Richtung gemeinsames persönliches Wachstum geht).
Interessanterweise scheint dieser beschränkte aber enge Freundeskreis für Menschen anstrengend zu sein. Extrovertierte HNWI berichten, dass es für sie anfangs nicht leicht war, sich aus diversen sozialen Aktivitäten auszublenden und die Anzahl der Kontakte auf ein geringeres Level „herunterzufahren“, während sich als introvertiert bezeichnende HNWI sagten, dass sie sich damals zwingen mussten, richtig tiefgehende Freundschaften einzugehen mit dem Ziel, diese langfristig zu pflegen.
Was sich bei Freundschaften hingegen nicht zu bestätigen scheint, ist dass man einen HNWI zum Freund haben muss, um selbst HNWI zu werden, wie man nach der populären Regel, dass man der Durchschnitt der fünf Personen ist, mit denen man sich am meisten umgibt, meinen könnte, jedoch sagen viele HNWI, dass ab dem Moment, ab dem der Erfolg einfach unvermeidbar und der HNWI Status in Reichweite ist, die meisten neuen Freundschaften hauptsächlich in diesem Zirkel geknüpft werden und man einige Freundschaften mit „nicht-HNWI“ bewusst oder unbewusst beendet, weil man sich einfach nicht mehr viel zu sagen hat. Hier verschwindet wohl die „Basis der gemeinsamen Probleme“ wie es ein HNWI betitelte.
Eigenschaften, die erstaunlicherweise keine Rolle spielten
Entgegen einiger Empfehlungen die man ja oftmals in diverser Literatur zum Thema „erfolgreich werden“ oder „reich werden“ findet, hatten die folgenden Verhaltensweisen nach Aussagen der meisten HNWI mit denen ich sprechen durfte keine nennenswerten Auswirkungen auf ihren persönlichen und finanziellen Erfolg:
- Sport
- Frühes aufstehen
- Meditieren / Spiritualität
- Alter in dem das Business / der Weg zum HNWI bewusst begonnen wurde
- Auswandern / Geoarbitrage
- Gesunde Ernährung
- Fremdsprachenkenntnisse
- Wohnort (Großstadt vs. Dorf)
- Vorheriger Lebenslauf
- Berühmte Vorbilder („role models“)
- Verzicht auf Alkohol / Drogen
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