Regelmäßig wenden sich Menschen, die gerade „über Nacht“ erfolgreich mit ihrem Business geworden sind an Lifestyle Solutions um herauszufinden, wie sie mit diesem neuen Erfolg umgehen sollen.
Dieser Artikel soll die am häufigsten gestellten Fragen und Themen beleuchten um einen ersten Ansatz zu finden, wie man mit dem neuen Erfolg umgehen sollte.
Zuerst einmal gilt die wichtigste Grundregel: Ruhe bewahren!
Sicherlich fällt es einem nicht leicht, seinen Erfolg erst einmal für sich zu behalten, doch gilt es genau zu überlegen wem man davon erzählen will und auch zu welchem Zeitpunkt das passiert.
Auch dürfte das Verbergen des Erfolgs für verschiedene Gruppen von Menschen unterschiedlich leicht sein. Während ein erfolgreicher Speaker, der inzwischen große Hallen füllt oder eine Influencerin, die die 1 Million Follower geknackt hat leichter als „erfolgreich“ erkannt wird, kann jemand, der sein Geld mit Amazon FBA oder der Programmierung von Apps verdient viel leichter verbergen, dass er oder sie hinter dem neuesten lifestyle Produkt oder dem neuesten Handyspiel steckt.
Für die erste Gruppe, den offensichtlich erfolgreichen, ist das Leugnen natürlich keine Alternative, jedoch kann man – anfangs – den Erfolg durchaus herunterspielen. Die andere Gruppe hat den entsprechenden Vorteil, dass erstmal niemand (vielleicht bis auf ein paar Geschäftspartner oder den Steuerberater) von der Veränderung etwas mitbekommt.
Doch warum sollte man eigentlich Ruhe bewahren?
Der erste Grund sind Neider und Bittsteller.
Wer erfolgreich ist hat (auf einmal) viel „Freunde“, die entweder im Windschatten versuchen ein wenig vom eigenen Erfolg für sich zu nutzen oder ganz offen am Erfolg teilhaben wollen. Auch mag es den ein oder anderen Konkurrenten geben, der, auf den neuen Erfolg aufmerksam geworden, sich einmal genauer anschaut, ob auf dem Rechtsweg (oder gar anderen nicht so legalen Wegen) etwas „zu holen“ ist.
Hier also erst einmal genau die Lage und das Umfeld zu beobachten, bietet eine gute Basis.
Der zweite Grund Ruhe zu bewahren ist die rechtliche und finanzielle Absicherung.
Vielleicht ist die neue Marke noch nicht eingereicht oder die neue Erfindung noch nicht patentiert. Oder die Kapitalgesellschaft noch nicht gegründet und das ganze Vermögen liegt auf dem privaten Girokonto herum. Solche Umstände bieten unerwartete Angriffspunkte, sei es, dass einem ein Wettbewerber bei der Marke zuvorkommt oder der Partner/die Partnerin noch schnell die Scheidung einreicht um 50% „mitzunehmen“. Im Hintergrund für ein paar Wochen auf kleiner Flamme weiter zu machen und parallel die Weichen zu stellen, vermeidet hier unnötige Reibung.
Der dritte Grund ist die mediale Aufmerksamkeit.
Nicht jeder, der erfolgreich wird, ist gut vorbereitet oder geübt auf einmal Interviews an die Presse zu geben oder in Liveübertragungen über sich und seinen Erfolg zu sprechen. Hier gilt es in aller Ruhe eine persönliche Kommunikationsstrategie aufzusetzen und z.B. Kernaussagen zu verinnerlichen, z.B. zum Geschäftsmodell, Vermögensstand, Unternehmensgeschichte, etc. um sich nicht später in der Öffentlichkeit in Widersprüche zu verstricken oder unvorteilhafte Einzelheiten preiszugeben.
Und letztlich als vierten Grund gilt es das persönliche Verarbeiten des Erfolgs zu berücksichtigen.
Wer zum ersten Mal erfolgreich ist und auf einmal vor einem neuen Level an Möglichkeiten steht, hat schwierige Entscheidungen zu treffen, wie das zukünftige Leben mit mehr Geld oder Publicity denn aussehen soll. Wie will man wohnen? Welches Auto fahren? Will man umziehen? Den Partner/die Partnerin wechseln oder Bindungen vertiefen? Und noch einige Fragen mehr.
Dieser vierte Grund geht einher mit der zweiten wichtigen Grundregel: Weise planen.
Wer vorher nie gelernt hat mit Geld oder Ruhm umzugehen, steht vor dem großen Risiko, diesen genau so schnell wieder zu verlieren, wie er aufgetreten ist. Nicht umsonst sind auch viele Lottogewinner nach einigen Jahren wieder so pleite wie vorher. Das eigene Mindset ist hier nicht auf die Veränderung vorbereitet gewesen.
Während die Phase Ruhe Bewahren läuft, ist die Zeit zum weisen Planen. Das sollte einen groben Plan für das nächste Jahr, die nächsten fünf und schließlich die nächsten zehn Jahre beinhalten. Um alle Bereiche wichtigen Bereiche des Planes im Auge zu behalten eignet sich die Übung des Lebensrades, mit der man für jeden der dort genannten Bereiche ein Ziel für die unterschiedlichen Zeiten möglichst detailgetreu ausarbeitet.
Parallel sollte man eine ähnliche Planung auch aus den Augen des Geschäftsmodells machen, also z.B. sehen ob das aktuelle Geschäftsmodell für ein, fünf oder zehn Jahre nachhaltig ist, oder ob es rechtzeitig Veränderungen braucht um den eigenen Erfolg stabil zu halten.
Die dritte Grundregel ist die Analyse des eigenen Erfolgs.
Vielen Unternehmern ist das Pareto-Prinzip bekannt (20% der Kunden bringen 80% des Umsatzes, 20% der Kunden 80% der Reklamationen, etc.). Nach diesem aber auch anderen Kriterien wie Spaßfaktor, Nachhaltigkeit und Wachstumschancen sollte man den eigenen Erfolg analysieren und die größten Treiber des Erfolgs in den Vordergrund rücken, während Nebenschauplätze eher nicht weiter bespielt werden müssen.
Die vierte Grundregel besteht darin, das Tempo festzulegen.
Wenn mit Hilfe des Lebensrades fest steht, wohin die Reise gehen soll und was die Ziele sind, gilt es das Tempo im Privatleben und im Business fest zu legen.
Möchte man den aktuellen Erfolg noch vervielfachen, weil die Ziele größer sind als das, was aktuell möglich ist, ist ein anderer Lebensstil nötig, als wenn man für sich erkannt hat, dass das aktuelle Level des Erfolgs dauerhaft ausreichen wird um alle gewünschten Träume zu erfüllen ohne jemals wieder hart arbeiten zu müssen. Im ersten Fall wird man eher „Vollgas“ geben um möglichst schnell zu skalieren, im anderen Fall eher in Richtung „Hängematte“ tendieren, und sich Beschäftigungen suchen, die weniger gewinnorientiert aber dafür viel mehr Sinn stiftend sind.
Regel Nummer fünf befasst sich mit der finanziellen Bildung.
Da in den meisten Fällen viel Erfolg auch mit viel Geld einhergeht, ist man oft schneller als gedacht in der Situation, dass sich das Geld auf dem Giro- und Tagesgeldkonto mehrt und einen eventuell sogar der eigene Banker anruft und vorschlägt, dass man damit doch etwas machen müsse.
Auf diesen Anruf oder Moment sollte man vorbereitet sein und sich schon einmal mit verschiedenen Assetklassen, sei es klassisch oder exotisch, auseinander gesetzt haben, um hier strategische und nicht überhastete Entscheidungen treffen zu müssen. Auch gehört hierzu die Auswahl eines passenden Beraters in Finanzfragen. Dieser gehört optimalerweise nicht zur Familie und ist auch kein Bankmitarbeiter oder ein Finanzproduktmakler auf Vermittlungsprovision, sondern jemand den man entweder auf Honorarbasis (Stundensatz) oder auf Basis des ihm anvertrauten Vermögens (AUM – assets under management) oder Erfolges (Anteil der Jahresrendite) bzw. einer Kombination daraus vergütet. Das stellt sicher, dass es hier keine Interessenskonflikte gibt. Je früher man einen solchen Berater mit in den persönlichen Erfolg mit einbindet, desto eher stellt man die Weichen für zukünftigen finanziellen Erfolg.
Und die sechste Regel ist schließlich der Bau des eigenen Netzwerks.
Mit zunehmendem Erfolg gilt es darauf zu achten, sich mit Menschen zu umgeben, die einem gut tun und die einen gleichzeitig auch nach vorne bringen. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten dieser Menschen schon einmal umrissen. Auch einige Services extern zuzukaufen kann sich lohnen, wenn gerade keine passende Person im eigenen Netzwerk zu finden ist.
Neben diesen Personen sind natürlich Familie/Partner und ein enger aber guter Freundeskreis unentbehrlich, denn, wie der Volksmund sagt „Geld allein macht nicht glücklich“.
Eine Bonusregel zum Abschluss lautet: Nicht übertreiben.
Es mag verführerisch klingen, gleich in ein großes Haus zu ziehen, mehrere Sportwagen davor zu stellen und gleich noch Hauspersonal einzustellen, sowie die Ferienvilla in der Sonne zu finanzieren. Natürlich soll man sich von seinem Erfolg und Reichtum hin und wieder etwas gönnen, doch die Versuchung ist gerade am Anfang groß, sich unnötige Verbindlichkeiten ins Lebensportfolio zu holen, für die man dann die nächsten Jahre im Hamsterrad des Erfolges gefangen ist, bzw. unter stetigem Erfolgsdruck steht um eben diesen Lebensstil weiter aufrecht erhalten zu können.
Während das Umfeld recht schwach darauf reagiert, wenn man einfach seinen bisherigen Lebensstil beibehält, führt es schnell zu negativem Feedback, wenn man auf einmal wieder einen oder mehrere Schritte kürzer treten muss. Diese emotionale Belastung lässt sich vermeiden, wenn man am Anfang immer (stark) unter seinen Möglichkeiten lebt. Nicht zuletzt sind diejenigen, die heute reich und erfolgreich sind, es deshalb, weil sie noch nicht alles wieder ausgegeben haben.
Wenn auch du über Nacht erfolgreich geworden bist oder kurz davor stehst, und gut vorbereitet in diesen neuen Lebensabschnitt gehen willst, melde dich gerne zu einer individuellen Strategieberatung.